Gastronomische Leitung

Bastian Arendes

b.arendes@kassel-huskies.de 

 

Bastian kommt gebürtig aus Borgentreich, wo er aktuell auch lebt. Nach der Schule hat er seine Lehre zum Koch im Hotel „Stadt Bremen“ in Beverungen absolviert und dort auch einige Zeit gearbeitet. „Anschließend habe ich mir für etwa ein halbes Jahr die Sternegastronomie angeschaut. Das war sehr interessant, aber dauerhaft nicht so meine Welt. Ein bisschen viel Schnickschnack. Bis zu einem gewissen Level mag ich das zwar auch, aber ich hab‘ dann doch schon so einiges hinterfragt.“ Es folgte seine bislang längste Anstellung - Für 10 Jahre war Bastian im „Gräflichen Park“ in Bad Driburg beschäftigt. Dort arbeitete er sich vom Jungkoch bis zum Küchenchef hoch. „Tja und irgendwann ist mir in den Kopf gekommen: da fehlt noch was. Außerdem wollte ich nicht mehr 24/7 in der Küche stehen und etwas stabilere Arbeitszeiten haben. In der Position eines Küchenchefs in Hotels oder Restaurants bleibt nicht wirklich viel Freizeit.“

Also hat Basti in Dortmund ein Studium zum „Betriebswirt mit Schwerpunkt Hotel- und Gaststättengewerbe“ absolviert. „Einen Ausbilderschein habe ich auch gemacht. Während der Corona Zeit habe ich dann das Examen geschrieben und mich innerlich eigentlich etwas von der direkten Arbeit in einer Küche verabschiedet.“ Der Bitte eines Freundes nachkommend, hat Basti dann aber dennoch wieder als Küchenchef in dessen Restaurant gearbeitet, bevor er ein Jobangebot vom Kasseler Hotel Gude erhielt. Auch in Niederzwehren war er als Küchenleiter angestellt. Über den damaligen Catering Service des Hotel Gude für die Logen in der Kasseler Eissporthalle, ist der heute 36-jährige mit den Huskies und Michi Christ in Kontakt gekommen.

Bastis vielseitige Erfahrung und seine Art im Umgang mit Kollegen und Gästen überzeugten die Verantwortlichen der Kasseler Eissporthalle. Man kam ins Gespräch und einigte sich auf die Zusammenarbeit. Nicht nur das Konzept und die Pläne des Vereins und der Eissporthalle in den kommenden Jahren, sondern vor allem die Aussicht diesen Prozess aktiv mitzugestalten, überzeugten Basti. „Da habe ich außerdem meine Chance gesehen, dass ich auf Arbeitszeit und Stress bezogen, meinen Lebensstil etwas ändern kann.“ Und, hat’s geklappt? „Ääähhh, ich sage mal Jein,“ lacht der Westfale. „Es ist sehr fordernd, ja! Aber eben vermehrt punktueller Stress, auch mal mit langen Tagen. Dafür habe ich an anderen Tagen geregelte Arbeitszeiten und kann wesentlich besser planen als in den Jahren zuvor. Außerdem werde ich ja auch nicht jünger!“ grinst er.

Jetzt arbeitet Basti also als gastronomischer Leiter in der Eissporthalle. Die Erfahrungen seines beruflichen Werdeganges kommen ihm natürlich, besonders in Bezug auf Mitarbeiterführung, Bestellwesen und Logistik, bei seiner neuen Aufgabe sehr zugute. „Das ist bei Großveranstaltungen, wie wir sie hier in der Eissporthalle haben, Gold wert. Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem großen Ganzen. Hygiene, Einkauf, Koordination der Mitarbeiter: innen und die gesamte gastronomische Planung der Events und Heimspiele. Anstrengend sind die dabei langen Wege durch die Halle, an „guten“ Tagen laufen wir um die 30.000 Schritte.“ An Spieltagen ist der Küchenchef meistens das erste Mal schon ab 8:00 Uhr in der Halle, nicht selten ist erst um 2:00 Uhr Feierabend. Er hat dennoch großen Spaß an seiner Arbeit. „Ein Riesenprojekt, das wir hier umsetzen. Und vor allem mit einem super Team. Ich habe hier neue Freunde gefunden!“

Auch Basti thematisiert die Bauarbeiten an der Halle, welche natürlich sämtliche Mitarbeiter auf Trab hält. „Der ganze Umbau und die damit einhergehenden Umstrukturierungen erfordern von allen Beteiligten, Mitarbeitenden und Gästen, eine ganze Menge Geduld. Es dient aber eben auch dem Zweck, das alles hier auf eine neue Ebene zu bringen. Aktuell haben wir, bezogen auf Küche, Kühlhaus und allgemeine Lagermöglichkeiten, leider ein Platzproblem, welches wiederum zusätzliche logistische Arbeit bedeutet. Gleichzeitig haben wir einen hohen Anspruch an uns, wollen uns ständig verbessern und den Gästen das bestmögliche kulinarische Erlebnis bieten. Aber es braucht eben alles seine Zeit.“ Basti freut sich auf die kommenden Jahre und die neuen Möglichkeiten, die sich durch Um- und Neubau ergeben. „Bei dieser Entwicklung dabei sein zu dürfen, macht mir großen Spaß. Jetzt brauchen wir nach und nach weiteres kompetentes Personal in Service und Gastronomie. Also Leute – meldet euch gerne!“

Bastians Lieblingsessen ist Lachscurry mit Tschapati. Das Gericht, dass er am besten zubereiten kann? „Das ist geschmorte Ochsenbacke.“

Und was macht er mit dem „etwas geregelteren“ Alltag, sprich in seiner Freizeit? „Ich bin viel draußen, fahre gerne Fahrrad. Zweimal in der Woche spiele ich Volleyball. Als Familienmensch bin ich häufig bei meinen Eltern.“

 

Steckbrief

Name: Bastian Arendes

Alter: 36 Jahre

Ich bin Husky seit: Februar 2022

Meine Rolle im Rudel:  Gastronomischer Leiter

Am Spieltag befinde ich mich auf folgender Position:  Pistenbar, Logen, VIP-Bereiche, in der Eishalle

Meine Nebenleute sind: Jerry, Tanja, Katharina, Bernd, Michi, Holger

Das erste Eishockeyspiel das ich gesehen habe: 1997

Mein tollstes Huskies-Erlebnis: Als die Pistenbar wieder eröffnet wurde

Mein Lieblingsspieler: Hans Detsch

Für die kommende Saison wünsche ich mir: Viel Glück für die Mannschaft

Wenn ich nicht mit den Huskies beschäftigt bin: Bin ich in der Natur und bei meiner Familie

Mein Lieblingsort in Kassel: Bergpark