Leitung IT & Ticketing

Holger Vogt

h.vogt@kassel-huskies.de 

 

Holger Vogt kommt gebürtig aus Bad Arolsen und wohnt mittlerweile in Baunatal. Seine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann hat er auf der Paul-Julius-von-Reuter-Schule absolviert und anschließend in der Software-Entwicklung bei einer Computerfirma gearbeitet, bevor er sich in diesem Bereich selbstständig gemacht hat. Zudem hat Holger den Laden „Bilder in Glas“ in der Kurfürsten-Galerie betrieben.

Durch seine Arbeit in Entwicklung und Vertrieb von Warenwirtschaftssystemen lernte er 2015 den Bauherrn der Eissporthalle und langjährigen Huskies-Chef Simon Kimm kennen. Beide einigten sich schnell auf eine Zusammenarbeit und Holger begann zunächst auf Minijob-Basis schwerpunktmäßig im Büro der Eissporthalle zu arbeiten. „Ich habe in der Anfangszeit viel gemacht, am Kiosk geholfen, war für die Abrechnungen zuständig und habe neue Mitarbeiter: innen eingearbeitet. In der Corona-Saison, als sich die Geschäftsstelle des Vereins neu zu strukturieren begann, wurde ich von Michi Christ gefragt, ob ich nicht voll einsteigen wolle.“ Seitdem ist Holger Hauptverantwortlicher für das bedeutsame Thema IT. „Da haben wir in den letzten Jahren mächtig aufgerüstet. Die Halle hat Glasfaserkabel erhalten, wo früher ein Verteilerschrank gereicht hat, sind mittlerweile 10 Stück im Einsatz. Switcher, Router, VLans, Sicherheitsnetze und Netzwerksegmentierungen – das alles muss gepflegt und up-to-date gehalten werden.“ Wir tun mal so, als würden wir verstehen und nicken freundlich.

Holger ist – im positivsten Sinne – ein echter Technik-Nerd. Böse Zungen behaupten, es fehle ihm lediglich ein USB-Zugang, um sich direkt an das System anzuschließen. Holger hat das gesamte Kassenwesen der Eissporthalle im Blick. Außerdem optimiert er in enger Absprache mit Paul Sinizin und dem Team, das eigene Ticketing-System. „Der mehr als unglückliche Ticketing-Vorfall, mit dem Serverausfall des Drittanbieters in der Vorsaison, hat uns in der Aufarbeitung nahezu zwei Wochen beschäftigt. Wir entwickeln aktuell ein System nach unseren eigenen Ideen und Vorgaben. Dies ist ein fortlaufender Prozess, wir optimieren die Abläufe ständig und wollen zusehends unabhängig von externen Plattformen werden.“ Der aktuell reibungslos laufende Dauerkartenverkauf zeigt, wie souverän sich Holger dieser Thematik angenommen hat. Auch in die weiteren Modernisierungen der Eissporthalle ist der 55-jährige intensiv involviert. „Der Videowürfel, die neuen LED-Elemente, die gesamte Netzwerksteuerung, das Bezahlsystem – da habe ich überall meine Finger im Spiel.“ Auch den Stadiondeckel haben die Huskies Fans dem schlauen Softwareentwickler zu verdanken. „Die Fans können sich auf weitere Neuerungen und Verbesserungen freuen, wenn sie in Zukunft unsere Heimspiele und die Events in der Kasseler Eissporthalle besuchen.“ Auf die zukünftigen kulturellen und sportlichen Events freut sich Holger sehr: „finde ich megageil!“

„Nebenbei“ leitet Holger außerdem die Veranstaltungen „Öffentlicher Eislauf“ und die Eisdisco. „Das ist tatsächlich eine Menge Arbeit. Ich habe einen hohen Anspruch an mich und möchte, dass diese Termine korrekt ablaufen.“ Dies umfasst die Koordination des gesamten Personals, der Ordner und des Sicherheitsdienstes, die Verantwortung für die Gäste und den reibungslosen Ablauf der gesamten Veranstaltungen. „Anschließend wird noch die Abrechnung gemacht, vor halb 12 schließe ich selten die Halle hinter mir ab.“ Mit dieser Expertise stärkt er auch Hallenmanager Michi Christ, vor allem an den Spieltagen, den Rücken. Wenn die Huskies zuhause spielen, dreht Holger bereits vormittags seine Runden, um beispielsweise den reibungslosen Ablauf an den Kassen gewährleisten zu können. „Es gilt eine Menge zu testen und vorzubereiten, wenn abends 5000 Fans zum Heimspiel kommen. Während des Spiels befindet sich Holger meistens in der „Schaltzentrale“, dem Büro der Eissporthalle, oder dreht seine Runden durch die Halle. Auch an Spieltagen ist Holger bis zum Ende am Start, geht selten vor 1, halb 2 Uhr in den Feierabend. „Vom Spiel kriege ich leider wenig mit, meistens schaue ich mir danach die Aufzeichnung oder Highlights an.“ Sein erstes Eishockeyspiel hat er an seinem ersten Arbeitstag 2015 in der Kasseler Eissporthalle gesehen. „Seitdem hat sich auch mein Interesse für den Eishockeysport gesteigert. Die Saison der Huskies verfolge ich naturgemäß sowieso intensiv, mittlerweile interessiere ich mich auch für die DEL und NHL. Da hat sich etwas entwickelt.“

Wie im Verein und auch der Eissporthalle - „In den vergangenen Jahren hat sich viel positives getan“, sagt Holger und verweist auf die Vergrößerung des Teams in der Geschäftsstelle. „Wir haben verbindlichere Strukturen mit klaren Zuständigkeiten, sind breiter aufgestellt und konnten wichtiges Fachpersonal gewinnen,“ ergänzt er. „Ich sehe hier eine starke Entwicklung und klare Perspektiven.“ An seiner Arbeit schätzt er die Mischung aus Autonomie und Entscheidungsfreiheit, aber auch die gute Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen. „Das ist das beste Team ever“, ergänzt Holger gut gelaunt. „Hier bildet sich nach und nach eine richtige kleine Familie.“ In der „Holgi“, der wegen seiner humorvoll-ironischen, aber auch liebevollen Art, für einige jüngere Kolleg:innen ein bisschen der Papa im Team geworden ist, eine enorm wichtige Rolle einnimmt. Auf die Frage, ob er sich auf die morgendliche Betriebssportgruppe mit Michi Christ freue, entgegnet er: „Schau in meine leeren Augen… Nein Spaß, ich finde das super. Es ist eine tolle Teambuilding-Maßnahme und mir tut es ehrlicherweise auch sehr gut, man muss ja auch mal etwas für seinen Körper tun.“

Auf seine Wünsche für die kommende Saison angesprochen, entgegnet er: „Natürlich viele Siege und den Aufstieg für die Huskies. Außerdem hoffe ich, dass wir die Qualität unserer Veranstaltungen nochmal auf ein neues Level heben und vor allem, dass dann auch einfach alles funktioniert. Da bitte ich die Fans um Geduld und Teamwork, wenn mal nicht alles auf Anhieb perfekt funktioniert. Des Weiteren wünsche ich mir weiteres kompetentes Personal, um die Personalstruktur, vor allem im Catering- und Servicebereich, weiter auszubauen.“

Auch Holgers größtes Hobby hat einen hohen Technikbezug. „Ich gehe online meiner Fliegerei nach.“ Beim Flugsimulator kann Holger abschalten und sich von den langen Tagen in der Eissporthalle ausruhen. „Es ist aber schon etwas anspruchsvoller, als Flugsimulator am PC zu spielen. Unter einem Airbus A320 mache ich es nicht,“ lacht er. „Es ist sehr realitätsnah mit einem Setting nach internationalen Protokollen.“ Ob er im Notfall einen Airbus in der Aue landen könnte? „Glaube schon, runter bekommen würde ich den Vogel auf jeden Fall“ grinst er.

 

Steckbrief

Name: Holger Vogt

Alter: 55

Ich bin Husky seit: 2015

Meine Rolle im Rudel: Leitung IT & Ticketing; Veranstaltungsleiter Öffentlicher Lauf & Eisdisco

Am Spieltag befinde ich mich auf folgender Position: Im Abrechnungsbüro oder ich drehe meine Runden durch die Halle

Meine Nebenleute sind: Michi Christ und Flo Böhm

Das erste Eishockeyspiel das ich gesehen habe: 2015, an meinem ersten Arbeitstag

Mein tollstes Huskies-Erlebnis: Die Atmosphäre bei den Heimspielen, z.B. gegen Krefeld, war sensationell

Mein Lieblingsspieler: Jerry Kuhn

Für die kommende Saison wünsche ich mir: Dass wir gewinnen

Wenn ich nicht mit den Huskies beschäftigt bin: Gehe ich am Simulator meiner Fliegerei nach

Mein Lieblingsort in Kassel: Der Herkules