Foto: Yvonne Brands / DEL2
Spielbericht

7. Sieg in Folge – Starke Huskies gewinnen in Krefeld

Mit einem über weite Strecken starken Auftritt haben die Kassel Huskies das Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen mit 5:3 gewonnen und damit den siebten Erfolg in Serie gefeiert.

Die Nordhessen waren von Anfang an tonangebend und zeigten sich sehr präsent. Die erste Großchance hatte Husky-Topscorer Tristan Keck. Eine vierminütiges Unterzahlspiel, nach Strafe gegen Jake Weidner, sollte dann jedoch den Huskies den ersten Schwung aus den Segeln nehmen. Sie bissen und kämpften, doch nach einer weiteren Strafzeit, sah man sich einer doppelten Unterzahl ausgesetzt. Im fünf gegen drei, machten es die Pinguine dann schnell und erzielten nach Querpass auf Leon Niederberger ihren ersten Powerplay-Treffer, bei dem Jerry Kuhn letztlich machtlos war (10.). Die Huskies überstanden daraufhin die weitere Zeit in Unterzahl durch großen kämpferischen Einsatz. Die lange Überzahlsituation gab den Gastgebern sichtbar etwas Auftrieb und unterbrach den guten Kasseler Start. Stephan Tramm sorgte jedoch mit einem wuchtigen Schlagschuss für den verdientem Ausgleich der Schlittenhunde (16.). Innerhalb von beachtlichen 15 Sekunden drehten die Huskies die Partie. Ein präziser Distanzschuss von Max Faber rauschte vorbei an Sergei Belov zur verdienten Führung (16.). Kurz vor Ende des ersten Drittels legte der torgefährlichste Verteidiger der DEL2 dann nochmal nach. Einen schöner Handgelenksschuss Fabers landete zum 1:3 im Krefelder Netz (20.).

Im Mittelabschnitt blieben die Huskies das spielbestimmende Team und setzten die Krefelder früh unter Druck. Im Powerplay verpassten die Schlittenhunde den vierten Treffer, welchen Tristan Keck dann in unnachahmlicher Art mit seiner Geschwindigkeit erzielte. Im Konter schob er den Puck vorbei am mittlerweile eingewechselten Bittner im KEV-Gehäuse (32.). In eigener Unterzahl hatten Jake Weidner und Tim McGauley die Chance auf den Shorthander, scheiterte jedoch. Es war dann Tomas Sykora, der für intelligent agierende Nordhessen erhöhte und zum 1:5 traf (39.). Kurz vor Drittelende hatte Joel Keussen sogar den sechsten Treffer auf dem Schläger.

Das Schlussdrittel begann ohne Spektakel und war dann geprägt von einigen Kampfeinlagen. Für Mouillierat und Koch auf Krefelder Seite, sowie für Tramm und Lowry auf Kasseler Seite, war das Spiel daraufhin vorzeitig beendet. In einer Kasseler Überzahl gelang den Pinguinen ebenfalls ein Shorthander. Leon Niederberger erzielte das 2:5 (50.) Jamie Arniel traf im Anschluss von der blauen Linie zum vermeintlichen 2:6 – doch nach Videobeweis zählte der Treffer nicht. Die Vorentscheidung blieb aus und die Huskies gerieten nochmals an diesem Abend in Unterzahl. Es sollte im Schlussdrittel kuschelig bleiben auf der Strafbank, denn durch eine weitere Strafzeit gegen Max Faber ergab sich für die Pinguine die erneute Gelegenheit einer doppelten Überzahl, welche sie zügig ausnutzten und auf 3:5 durch Miller verkürzten. Die Blau-Weißen ließen sich jedoch nicht mehr beirren und brachten am Ende einen absolut verdienten Auswärtssieg über die Zeit.

Selbstbewusste Schlittenhunde lieferten am 31. Spieltag vor über 6.000 Fans eine gute Partie ab und drückten dem Spiel lange Zeit ihren Stempel auf. Etwas Unruhe kam lediglich durch einige Strafzeiten zustande, weshalb die Pinguine zweimal in doppelter Überzahl trafen. Mit dem Ausbau der Siegesserie und dem zweiten Auswärtssieg innerhalb von drei Tagen kehren die Huskies als klarer Spitzenreiter (72 Punkte) zurück nach Nordhessen und bestreiten am Freitag das letzte Spiel des Jahres vor heimischer Kulisse.

In der Kasseler Eissporthalle geht es dann ab 19:30 Uhr gegen den EHC Freiburg.


Tore

1:0 Niederberger (Walther, Karlsson– 10. Min.)

1:1 Tramm (Spitzner, Weidner - 16. Min.)

1:2 Faber (Keck, Ahlroth – 16. Min.)

1:3 Faber (Seigo, Arniel – 20. Min.)

 

1:4 Keck (Schlenker – 32. Min.)

1:5 Sykora (McGauley, Keussen – 39. Min.)

 

2:5 Niederberger (Fischer - 50. Min.)

3:5 Miller (Weiß, Müller – 57. Min.)

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