Spielbericht

Auch im dritten Heimspiel kein Sieg - Huskies unterliegen 2:4

Auch im dritten Anlauf sollte es mit dem ersten Heimsieg in der neuen DEL2-Saison für die Kassel Huskies nicht klappen. In einem spannenden Spiel verloren die Schlittenhunde am heutigen Freitag mit 2:4 (0:1/2:2/0:1) und müssen damit saisonübergreifend seit nunmehr fünf Spielen auf ein Erfolgserlebnis in heimischer Halle warten.

Und gleich zu Beginn entgingen die Huskies nur knapp einer kalten Dusche. Towerstar Sam Herr nagelte nach nur 16 Sekunden den Puck an die Eisenstange des von Jonas Neffin gehüteten Tores und verpasste die schwäbische Führung denkbar knapp. Doch auch die Huskies kamen schnell zu ihren Chancen. Cameron nach feinem Pass von MacQueen (3.) und Keussen von der blauen Linie brachten die Scheibe allerdings ebenfalls nicht im Tor unter. Die 2.778 Zuschauer sahen zu diesem Zeitpunkt ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Erst ein Powerplay sollte die Ausgeglichenheit auf dem Eis brechen - und zwar zu Gunsten der Gäste. Saakyans Schuss vom linken Bullykreis hatte die Spitze von Mayers Schläger gefunden, von wo die Scheibe schlussendlich an Neffin vorbei zum 0:1 ins Netz trudelte (11.). Und die Schlittenhunde? Die intensivierten ihre Bemühungen. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Jamie MacQueen als er am ausgestreckten Beinschoner des Ravensburger Zerberus scheiterte (20.).

Im zweiten Drittel rückte Jonas Neffin in den Mittelpunkt des Geschehens. Der Youngster riskierte Kopf und Kragen, um die Fehler seiner Vorderleute auszubügeln. Und wie schon im ersten Drittel, nutzten die Ravensburger ihr brandgefährliches Überzahlspiel um weiter Kapital zu schlagen. Dronias Schuss vom rechten Bullykreis wehrte Neffin stark zur Seite ab, wo der Puck  allerdings auf unglücklichem Weg von Mayers Schienbeinen doch noch über die Linie sprang - 0:2 (29.). Und die Gäste drückten weiter aufs Tempo. Gleich mehrfach schnürten die Oberschwaben die Huskies im eigenen Drittel ein. Neffin allein war es in dieser Phase zu verdanken, dass die Huskies weiter im Spiel blieben. In der 37. Minute war Olli Granz gerade von der Strafbank zurück aufs Eis geeilt, da legten die Schwaben dennoch nach. Charlie Sarault nutzte den freien Raum im Kasseler Drittel optimal aus und jagte den Puck ins kurzen Eck zum 0:3. Die Vorentscheidung? Mit Nichten! Die Huskies rissen nun das Heft des Handelns an sich und waren endlich auch einmal vom Glück geküsst. Zunächst arbeitete Gams die Scheibe im Powerplay zum 1:3 über die Linie, ehe Corey Trivino nach tollem Pass von Tramm binnen 27 Sekunden sogar den 2:3-Pausenstand besorgte (beide 40.).

Der Ausgang des Spiels war vor dem Schlussdrittel also wieder völlig offen. Die Huskies kamen gut in den dritten Abschnitt. Jake Weidner vergab kurz nach Wiederbeginn die beste Chance auf den 3:3-Ausgleich, als er von Joel Keussen mustergültig in Szene gesetzt worden war. Statt des vermeintlichen Ausgleichs, klingelte es wenige Momente später auf der Gegenseite. Abermals bei numerischer Überlegenheit prallte ein Schuss von Czarnik derart unglücklich an Husky Lois Spitzner ab, dass sich der Puck als Bogenlampe über den machtlosen Neffin hinweg zum 2:4 ins Tor senkte (46.). Die Gäste aus Oberschwaben zogen sich in der Folge zurück und verbarrikadierten das Tor von Langmann. Den Huskies lief langsam aber sicher die Restspielzeit davon. Die Schlittenhunde rannten zwar immer wieder an, scheiterten jedoch immer wieder an mangelndem Puckglück oder verzweifelten am hervorragend aufgelegten Langmann. Somit sorgte die Stadionsirene nach 60 Minuten Spielzeit für die dritte Heimniederlage der laufenden Saison.

Chance auf den ersten Dreier in der renovierten Eissporthalle gibt es am kommenden Freitag, den 22. Oktober gegen die Bayreuth Tigers.

 

Newsübersicht