Auswärtssieg in Bayreuth – Huskies drehen Spiel im dritten Drittel
Dritter Auswärtssieg in Serie für die Kassel Huskies. Die Schlittenhunde setzten sich bei den Bayreuth Tigers mit 4:2 durch. Nach zweifachem Rückstand drehten die Nordhessen die Partie im Schlussdrittel mit drei Toren.
Im ersten Drittel brauchten beide Teams etwas, um in der Partie anzukommen. Dazu waren Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware. So ging es, wie schon häufiger in dieser Saison für die Huskies, torlos in die erste Pause.
Und mal wieder dauerte es im Mittelabschnitt nur wenige Augenblicke bis zum ersten Treffer. Järveläinen traf für die Tigers in Überzahl mit einem Schuss in den Winkel. Doch als der Stadionsprecher gerade noch den Torschützen durchsagte, waren die Nordhessen schon zur Stelle. Hans Detsch besorgte frei vor dem Kasten den Ausgleich. Kurz darauf hatte Paul Kranz im Break die Chance auf den Führungstreffer, scheiterte aber an Tigers-Goalie Timo Herden. Und so konnten die Hausherren neuerlich in Führung gehen. Erneut war Järveläinen mit einem platzierten Schuss zur Stelle. Eine Minute vor der zweiten Drittelpause folgte die strittigste Szene des Abends. Nach einem schnellen Angriff der Huskies wurde Timo Gams von seinem Gegenspieler in den Bayreuther Schlussmann gecheckt. Brett Cameron nutzte die Unordnung und schob zum 2:2-Ausgleich ein. Diesen Treffer gaben die Schiedsrichter auf dem Eis zunächst auch. Jedoch revidierten sie ihre Entscheidung nach Videobeweis.
Sichtlich verärgert über diese Entscheidung starteten die Huskies in den Schlussabschnitt und erarbeiteten sich gleich einige Chancen. Der Erfolg blieb aber aus. So kamen die Tigers, auch bedingt durch einige Powerplays, wieder in die Partie. Luke Pither hatte freistehend vor Jerry Kuhn die beste Gelegenheit dieser Phase. Kurz darauf drehten jedoch die Huskies die Partie. Mit einer Energieleistung sorgte Brett Cameron für den Ausgleich, der diesmal auch die Anerkennung erhielt. Nachdem der Kanadier mit viel Tempo in das Offensivdrittel vorstieß, überwand er Herden durch die Beine zum 2:2. Nur 59 Sekunden später folgte der Führungstreffer. Stephan Tramms Schuss von der blauen Linie fälschten die Oberfranken selbst in den eigenen Kasten ab. Und da in Folge Jerry Kuhn keinen weiteren Treffer mehr zuließ und die Huskies durch MacQueen auf 4:2 erhöhen konnten, stand der dritte Auswärtssieg in Serie fest.