
GegnerchECK: EHC Freiburg
Mit über 800 Fans im Rücken treten unsere Huskies morgen zum zweiten Mal beim EHC Freiburg an.
Die Vorzeichen sind wieder ähnlich wie zu unserem ersten Aufeinandertreffen in Freiburg in dieser Saison. Bereits im Oktober hatten sich die Wölfe von ihrem damaligen Cheftrainer Saarikoski getrennt. Beim 4:1-Sieg des EHC über unsere Schlittenhunde gab der damals neue Chef an der Bande Mikhail Nemirovsky sein Heim-Debüt. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie und dem daraus resultierenden Absturz auf Platz 8 in der Tabelle verkündeten die Breisgauer heute die Trennung von Nemirovsky. „Nach zuletzt sieben Niederlagen in den letzten neun Spielen steht der Verein sportlich unter Druck. Trotz der angespannten Kadersituation ist dabei auch die Entwicklung der Mannschaft auf und neben dem Eis hinter den Erwartungen zurückgeblieben.“ heißt es in der Pressemitteilung des Clubs. Bis Saisonende übernimmt nun Sportdirektor Peter Salmik die Geschicke hinter der Bande und wird so, wie zuvor auch Nemirovsky, gegen unsere Schlittenhunde seinen Einstand vor heimischem Publikum geben. Die Wölfe befinden sich aktuell mit fünf Punkten Rückstand auf die Ravensburg Towerstars (Platz 5) in Schlagdistanz zu den direkten Playoff-Plätzen. Bei einer Fortsetzung des Trends aus den letzten Spielen ist ein kompletter Absturz auf die Playdown-Plätze nicht vollends auszuschließen, wenngleich der Vorsprung auf die Eisbären Regensburg (Platz 11) derzeit noch acht Punkte beträgt.
Im Tor präsentierte sich Patrik Cerveny in dieser Saison bisher als starker Rückhalt für seine Mannschaft. Über 24 Einsätze kann er eine Fangquote von 91,9% aufweisen. Dies entspricht der sechstbesten Fangquote aller Stammtorhüter der DEL2. Auch die Werte seines Back Ups Fabian Hegmann sind grundsolide: In 15 Einsätzen kommt der 24-Jährige bisher auf eine Fangquote von 90,5% und verdiente sich sicherlich auch auf diesem Weg seine kürzlich bekannt gegebene Vertragsverlängerung.
Dennoch präsentierte sich die Wölfe-Defensive gerade in den letzten Partien als äußerst wackelig. Allein in den vergangenen vier Spielen kassierte der EHC ganze 23 Gegentreffer. Erst am Dienstag gaben die Wölfe beim EC Bad Nauheim eine 3:0-Führung aus der Hand und mussten am Ende ohne Punkte, aber mit fünf Gegentoren im Gepäck die Heimreise zurück in den Breisgau antreten. Die acht Gegentreffer beim letzten Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen waren die meisten, die der EHC in dieser Spielzeit hinnehmen musste.
Mit Elo, Linsenmaier, Schwamberger und Verteidiger Ventelä haben die Wölfe gleich drei Spieler mit 30 oder mehr Scorerpunkten in ihren Reihen. Auch wenn Ventelä in den letzten beiden Aufeinandertreffen mit unseren Huskies nicht den Weg aufs Scoreboard fand, so war er in der Vergangenheit so etwas wie der Huskies-Schreck. Am vierten Spieltag legte er noch den Führungstreffer der Wölfe auf und traf im Schlussabschnitt selbst zum entscheidenden 2:1. Auch in der letzten Saison punktete kaum ein Spieler so gut gegen die Huskies wie der finnische Verteidiger (2 Tore, 4 Vorlagen, 60% Torbeteiligung). Mit durchschnittlich nur 9,9 benötigten Schüssen für einen Torerfolg stellen die Freiburger zudem die zweiteffizienteste Offensive der Liga. Nur Krefeld mit 9,4 Schüssen ist noch effizienter. Für unsere Huskies hingegen bleibt die Effizienz eine Baustelle: Sie benötigen ganz 11,1 Schüsse, Platz 10 im Ligavergleich.
Keine Baustelle ist bei den Breisgauern das Unterzahlspiel. Sie überstehen ganze 90,8% ihrer Unterzahlsituationen – ein beinahe surrealer Wert. Das Unterzahlspiel unserer Huskies, mit einer Quote von 85,4% immerhin das zweitbeste der DEL2, ist von diesem Wert noch ein ganzes Stück entfernt. Das Überzahlspiel der Freiburger ist mit nur 17,8% unterdurchschnittlich, insgesamt stellen sie mit einer Gesamteffizienz von 108,6% dennoch die besten Special Teams der Liga (Huskies: Platz 3, 104,6%).
Gerade die letzten beiden Aufeinandertreffen mit den Wölfen gestalteten sich sehr hitzig. Gepaart mit der vollen Power von den Rängen könnte uns morgen in der Echte Helden Arena ein wahres Spektakel erwarten. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.