GegnerchECK: ESV Kaufbeuren
Morgen treffen unsere Huskies zum ersten Mal seit dem Playoff-Halbfinale der vergangenen Saison auf den ESV Kaufbeuren. Als Hauptrundenfünfter trafen die Joker zuvor in einer aufregenden Serie, die wie alle anderen Viertelfinale ebenfalls über sieben Spiele ging, auf den EV Landshut. Sami Blomqvist erzielte in der zweiten Verlängerung den entscheidenden Treffer. Im Halbfinale unterlagen die Allgäuer Kassel mit 1:4 Spielen.
Das Team von Chefcoach Daniel Jun wurde in der Offensive verjüngt und baut in der Defensive auf bewährte Kräfte. Aus dem starken eigenen Nachwuchs rücken einmal mehr für jeden Mannschaftsteil frische Talente in den Kader.
Das Tor wird weiter vom Tandem Daniel Fießinger und Rihards Babulis gehütet. Dazu stößt aus der eigenen U20 der 19-jährige Michael Karg zur Profimannschaft.
In der Abwehr soll diesen Sprung der 18-jährige Jakob Peukert schaffen. Er und Fabian Nifosi fallen unter die U21-Regel. Nifosi hat bislang jedes Saisonspiel für die Joker absolviert und soll den viel zitierten nächsten Schritt im Profibereich gehen. Beide Youngster werden sicherlich von der Zusammenarbeit mit den routinierten Verteidigern Koziol, Orendorz, Schütz und Thiel profitieren. Alexander Thiel fehlt allerdings verletzt noch einige Wochen. Der personell recht dünn geplante Abwehrverbund, der bereits in der Planung ein Mitwirken der DEL-Förderlizenzspieler von Kooperationspartner München vorsichtig miteinkalkuliert hatte, wurde daher um einen weiteren Spieler verstärkt. Tomas Schmidt (35J.) ist ein sehr erfahrener DEL2-Verteidiger und spielte bereits in der Spielzeit 2022/2023 für die Allgäuer. Die besagten Förderlizenzspieler Sten Fischer und Jakob Weber kamen bislang lediglich zu vier, respektive zwei Einsätzen, da sie in München benötigt wurden. Zur großen Freude der Kaufbeurer Fans blieb Jamal Watson, der Dreh- und Angelpunkt der Defensive, ein weiteres Jahr. Der Kanadier besetzt eine Kontingentstelle.
Die restlichen drei Ausländerlizenzen vergaben die Verantwortlichen in der Offensive allesamt an neue Spieler. Svoboda, Yaremko und der für den abgewanderten Sanford nachverpflichtete McAuley sind alle unter 30 und ersetzen die langjährigen Kontingentstürmer Spurgeon und Lammers (beide 38 J.), sowie den letzte Saison nachverpflichteten Finnen Micke Saari (30J.). Der 23-jährige Tscheche Premysl Svoboda geht zum ersten Mal außerhalb seines Heimatlandes auf Torejagd. Bisher sind ihm bereits sechs Treffer für seinen neuen Club gelungen. Nolan Yaramenko (26J.) spielte die vergangenen beiden Saisons in ECHL und AHL und ist zum ersten Mal in Europa aktiv. Colby McAuley (28J.) spielte bereits in Europa. 2022/2023 absolvierte er 17 Hauptrundenspiele für die Belfast Giants, zuletzt stürmte er für ECHL-Club Allen Americans. Für Aufsehen sorgte der Wechsel Samir Kharboutlis von Landshut nach Kaufbeuren. Der talentierte Flügelstürmer ist aktuell mit fünf Toren und sechs Assists teaminterner Topscorer. Er passt genauso wie Neuzugang Dani Bindels, zuletzt Dresden (beide 25J.), zum Verjüngungskonzept des Vereins. Unter die U24-Regel fallen die Neuzugänge Marvin Feigl (Rosenheim) und Bence Farkas (eigener Nachwuchs). Bewährte Kräfte wie Oswald, Lewis und Blomqvist sind geblieben und bilden, bei sieben Offensiv-Neuzugängen, das Gerüst des Sturms. Auch hier stehen den Jokern mit Fischer und Sivic zwei U21-Spieler zur Verfügung.
Aktuell stehen die Buron Joker, nach 4 „Dreiern“ aus den letzten fünf Spielen, mit unseren Huskies (Platz 4) und Freiburg (Platz 5) punktgleich auf Position 6 der Tabelle. Beim 3:1-Sieg gegen Ravensburg am vergangenen Sonntag zeigten die Allgäuer dabei auch defensiv eine gute Leistung, nachdem man in den bisherigen Saisonspielen meistens zu viele Gegentore kassierte. Gegen Landshut am vergangenen Freitag waren es sogar sieben Stück. Neben diversen akuten Ausfällen (Thiel, Laaksonen) müssen die Verantwortlichen weiterhin auf den langzeitverletzten Jakob Lagacé verzichten, der auch noch nicht lizenziert wurde. Einige Spieler, besonders die Europa-Neulinge, müssen sich sicherlich noch ein wenig eingewöhnen, um ihre Bestleistung abrufen zu können. Die Entwicklung des Teams, dass sich nach dem Abgang diverser Führungsspieler neu finden musste, geht kontinuierlich voran.
Am Ende der Hauptrunde soll dann wieder die direkte Playoff-Qualifikation für Kaufbeuren stehen.