GegnerchECK: Krefeld Pinguine
Passend zum festlichen Rahmen der Weihnachtszeit findet morgen das DEL2-Spitzenspiel in der Nordhessen Arena statt.
Wir begrüßen die Krefeld Pinguine, die wie gewohnt mit zahlreichen Fans nach Kassel reisen werden. Die Partie startet um 19:30 Uhr.
Es ist die dritte Begegnung beider Teams in der aktuellen Hauptrunde. In den bisherigen sehenswerten und hart umkämpften Duellen setzten sich die Pinguine jeweils in der Verlängerung durch. Ende September schaffte Philipp Kuhnekath in der Overtime den 3:2-Siegtreffer in Kassel. Beim 2:1-Heimsieg nach Verlängerung in der Krefelder Yayla Arena am 3. November sorgte John Matsumoto für den „Sudden Death“ der Schlittenhunde.
Das Team vom Niederrhein spielt eine starke und erfolgreiche Saison. In 29 Spielen musste man lediglich fünf Mal ohne Punkte das Eis verlassen und holte beeindruckende 61 Punkte. Damit liegen die Seidenstädter auf dem zweiten Tabellenplatz hinter den Dresdner Eislöwen, die allerdings bereits zwei Partien mehr absolviert haben (31 Spiele, 63 Punkte). Die Huskies sind mit 56 Punkten aus 30 Spielen der ärgste Verfolger der Pinguine. Krefeld ist mit 32 Punkten aus 15 Spielen das gefährlichste Auswärtsteam der DEL2.
Vater des Erfolges ist der im Sommer neuverpflichtete Chefcoach Thomas Popiesch. Seine ohnehin längerfristig angelegte Anstellung wurde unlängst vorzeitig verlängert. Er wird wohl bis 2030 am Niederrhein bleiben. „Solange ich hier bin, kann Thomas den Vertrag nur selbst kündigen“ kommentierte Geschäftsführer Peer Schopp die Entscheidung, die vor dem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim am vergangenen Sonntag bekanntgegeben wurde. Ein Spiel, welches aus diversen Gründen für Aufsehen sorgte. Zum einen, weil die Pinguine mit 8027 Besuchern ihren eigenen Zuschauerrekord für ein DEL2-Spiel einstellten. Zum anderen, weil die Partie, trotz vorheriger Anpassungen des Sicherheitskonzeptes, abseits des Eises von Gewalt überschattet war.
Krefeld war an diesem Wochenende mit dem 4:3- Sieg nach Penaltyschießen und einem 2:1- Sieg nach Verlängerung in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am Wochenende zuvor mussten die Pinguine gegen Landshut und Selb zum ersten Mal in der aktuellen Hauptrunde zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Zuvor lieferten sie eine beeindruckende Serie von 13 Siegen in Folge ab, in der sie lediglich zwei Punkte, gegen Kassel und Freiburg, abgaben. Bereits zehn Mal musste die Mannschaft um Kapitän Alex Weiß „Überstunden machen“. Davon gewannen sie neun Spiele in Overtime oder Penaltyschießen. Ein Beleg für die starke Mentalität des Teams.
Mit 114 erzielten Treffern stellt Krefeld die erfolgreichste Offensive der Liga. Die drei besten Scorer der DEL2 spielen für die Schwarz-Gelben. Auf Platz 1 der Liga-Bestenliste liegt mit 43 Punkten der Kanadier Max Newton, gefolgt von seinen Landsmännern und Teamkollegen Jon Matsumoto (35P) und Verteidiger Davis Vandane (35). Vandane ist damit der punktbeste Verteidiger der Liga und vor allem in Überzahlsituationen eine Waffe. Sieben Powerplaytreffer gehen auf seine Kappe, ebenfalls Ligabestwert. Generell verfügen die Seidenstädter über gut funktionierende Überzahl-Formationen, die Erfolgsquote liegt bei starken 25%.
Im Tor steht mit Felix Bick ein sehr guter Keeper, der knapp hinter dem Kaufbeurer Daniel Fießinger die zweitmeisten Einsatzminuten aller DEL2-Torhüter bekam. Er überzeugte bislang mit einer Fangquote von 92,4% und 23 Siegen in 27 Einsätzen. Bick ist zum DEL2-Spieler des Monats November gewählt worden.
Krefeld spielt energisches, strukturiertes Eishockey und hat das System von Neu-Coach Popiesch schnell verinnerlicht und auf das Eis gebracht. Die von Verantwortlichen und Aktiven gelobte Zusammenarbeit soll nun auch mit Blick auf die Spieler längerfristig ermöglicht werden. Da bislang nur drei Akteure einen Vertrag für die kommende Spielzeit haben, werden Peter Draisaitl und Thomas Popiesch sicherlich bereits an diesem Thema arbeiten. Allrounder Maximilian Adam, Import-Verteidiger Davis Vandane und Förderspieler Tim Schütz besitzen bereits ein Arbeitspapier für die Krefeld Pinguine 2025/2026.
Abseits der Bande freuen sich die Verantwortlichen über einen Zuschauerschnitt von 5625 Fans pro Partie in der Yayla Arena. Diese Zahl haben die Pinguine nicht einmal zu DEL-Zeiten erreicht und das obwohl in der DEL2 die rheinischen Derbys fehlen. Respekt!