Schlittenhunde sichern sich Matchpucks gegen die Füchse
Mit einem 4:1 (0:1, 3:0, 1:0) Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse stellen die Kassel Huskies in der Viertelfinalserie auf 3:0 und haben damit am Dienstag bereits die erste Chance ins Halbfinale einzuziehen.
Es sind die Füchse, welche die ersten Warnschüsse abgeben und früh im Spiel das erste Mal in Überzahl agieren, nachdem Joel Keussen auf die Strafbank muss. Den ersten gefährlichen Powerplay-Schuss kann Jake Kielly noch parieren, doch beim nächsten Versuch fliegt die Scheibe dann ins Netz – der frühe Führungstreffer für die Füchse durch Blumenschein (4.). Die Huskies versuchen daraufhin über die kämpferische Komponente besser in die Partie zu kommen. Sie suchen den Weg nach vorn – angetrieben von einer vollen Eissporthalle, die hörbar in Playofffstimmung ist. Faber mit einem Distanzversuch, Spitzner am Tor vorbei, Tramm in die Fanghand von Ville Kolppanen. Der Finne ist auch bei einer Topchance von Jamie Arniel zur Stelle und bringt mit seinen Mannen die Gästeführung in die erste Pause.
Kommen die Huskies nun mit viel Schwung aus der Kabine? Erstmal werden sie ausgebremst. Durch einen Pfostentreffer von Nijenhuis und einer frühen Strafzeit gegen Keussen muss der Sturmlauf noch warten. Die Unterzahl überstehen die Schlittenhunde, bevor das Geschehen auf dem Eis in der Folge vor allem zerfahren und taktisch geprägt ist. Die Huskies rotieren dann ordentlich, bringen die Füchse unter Bedrängnis und dann klingelt es endlich. Joel Lowry wird gut freigespielt und trifft zum umjubelten und wichtigen Ausgleich (26.). Die Nordhessen agieren dann in ihrer ersten Überzahlsituation der Begegnung. Und sie legen mit ihrem ersten Powerplaytreffer der Serie nach! Den 2:1 Treffer erzielt dann Vincent Schlenker (28.). 5226 Zuschauer reißt es nun aus den Sitzen und die Huskies haben spürbar das Momentum auf ihrer Seite. Tim McGauley spitzelt einem Fuchs die Scheibe Weg, welche anschließend über die Linie des Gäste-Tors rutscht - 3:1! (29.). Was für eine Wende und was für eine Stimmung.
Die Huskies lassen im Schlussdrittel erstmal nicht viel zu, haben jedoch vorn auch weniger Gelegenheiten als im Mittelabschnitt. Angetrieben von einer weiterhin prächtigen Stimmung nähern sie sich wieder etwas an, kommen jedoch nicht zwingend vor das Lausitzer-Gehäuse. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nimmt Weißwasser eine Auszeit und Goalie Kolppanen vorm Eis. Die Huskies haben dann die große Möglichkeit auf den Empty-Net-Treffer durch Spitzner, welcher das Tor jedoch verfhehlt. Weidner hat die nächste Topchance, aber der ins Tor zurückgekehrte Kolppanen kann den Gegentreffer irgendwie verhindern und ist dann erneut aus seinem Tor. Die Huskies ringen nun im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Empty-Net-Treffer, den dann letztlich doch noch Lois Spitzner erzielt und damit den 4:1 Endstand besiegelt (60.).
Weiter geht es am Dienstag mit dem vierten Spiel in Weißwasser (21.03.23 – 19:30 Uhr).
Tore
0:1 Blumenschein (Nijenhuis, Garlent - 4. Min.)
1:1 Lowry (McGauley, Weidner - 26. Min.)
2:1 Schlenker (Weidner, Mieszkowski – 28. Min.)
3:1 McGauley (29. Min.)
4:1 Spitzner (Arniel, Sykora – 60. Min.)