Schlittenhunde unterliegen Lausitzer Füchsen in letzter Sekunde der Verlängerung
Durch eine 4:3 Niederlage nach Overtime mussten sich die Kassel Huskies am Freitagabend mit einem Punkt in Weißwasser zufriedengeben. Die Füchse erzielten, aus Huskies Sicht denkbar unglücklich, in letzter Sekunde der Verlängerung den Siegtreffer.
In einer Anfangsphase ohne nennenswerte Highlights tasteten sich die beiden Teams zunächst ab und standen defensiv stabil. Den ersten Schuss des Spiels lieferte Füchse-Topscorer Hunter Garlent. Die Gäste aus Nordhessen erspielten sich im Verlauf des ersten Drittels etwas mehr Spielanteile und waren erstmals durch einen Schuss von Stephan Tramm gefährlich. Trotz eines leichten Übergewichts und mehr Abschlüssen des ECK, ging es torlos in die erste Pause.
Die erste Minute im zweiten Drittel lieferte dann direkt ordentlich Action mit Chancen auf beiden Seiten und deutete einen deutlich schwungvolleren Mittelabschnitt an. Die Huskies machten nun Druck und hatten das erste Powerplay des Spiels. In diesem zeigten sich die Schlittenhunde sehr geduldig. Nach gutem Zuspiel von Jamie Arniel stand Steven Seigo genau richtig und verwertete zur verdienten Führung in die lange Ecke (26.). Die Führung hielt jedoch nicht lange, da den Füchsen der schnelle Ausgleich glückte. Goldhelm Hunter Garlent verwertete einen Abpraller vor Jerry Kuhn im ECK-Tor zum 1:1. Im Anschluss gerieten die Nordhessen zweimal in Unterzahl und hatten zwischendurch dennoch eine Topchance. Die zweite Überzahl sollten die Gastgeber jedoch nutzen. Der gut positionierte Louis Anders verwertete wiederum einen Abpraller zur Füchse-Führung (30.). Die Hausherren legten dann sogar nach. Ein Handgelenksschuss von Zauner in die lange Ecke stellte die Spielanteile, aus Sicht der Huskies, auf den Kopf (3:1 – 32.).
Es folgte dann ein Blitzstart der Blau-Weißen in das letzte Drittel. Zunächst gelang Joel Lowry der wichtige, schnelle Anschlusstreffer (42). Tristan Keck ließ unmittelbar danach den Ausgleich folgen, nachdem er den Puck von hinten an Hufskys Schoner spitzelte und die Scheibe daraufhin irgendwie über die Linie rutschte (42.). Im weiteren Verlauf des Schlussdrittels befanden sich die Huskies lange Zeit in der Offensive. Für Weißwasser traf zwischenzeitlich Mäkitalo den Pfostenn. Die Huskies drängten dennoch auf ihren vierten Treffer, doch Hufsky parierte nicht nur eine Großchance von Tristan Keck, sondern auch alle weiteren Kasseler Schüsse in der Schlussphase.
Es ging in eine ausgeglichene Verlängerung. 51 Sekunden vor Ablauf der Overtime gerieten die Huskies, nochmals an diesem Abend, in Unterzahl. Im vier gegen drei fiel in buchstäblich letzter Sekunde der Siegtreffer für die Füchse.
Weiter geht es für die Schlittenhunde am Sonntag mit einem Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau. Spielbeginn ist bereits um 14:30 Uhr, da im Vorfeld ein Familientag in und um die Eissporthalle stattfinden wird.
Tore
0:1 Seigo (Lowry, Arniel – 24. Min.)
1:1 Garlent (Zauner, Henritius – 25. Min.)
2:1 Anders (Mäkitalo, Breitkreuz – 30. Min.)
3:1 Zauner (Anders, Baßler – 32. Min.)
3:2 Lowry (Seigo, Faber - 42. Min.)
3:3 Keck (Müller, Ahlroth - 42. Min.)
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3:4 Garlent (Breitkreuz, Mäkitalo – 65. Min.)